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Gaston Chaissac

"Meine moderne, rustikale Malerei ist noch ziemlich unbedarft. Ich hoffe, dass sie ihn zwanzig Jahren reich sein wird. (1940)"

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Biographievermerke

Gaston Chaissac wurde 1910 in Avalon (Burgund) geboren. Als absoluter Autodidakt hat er keine Kunstausbildung genossen. Zunächst übt er eine Reihe bescheidener Berufe aus (Hilfskoch, Laufbursche bei einem Eisenwarenhändler, Lehrling in einer Sattlerei und später bei einem Schuhmacher). Seine erste Berührung mit der Kunst findet bei einer Dame statt, die seiner Schwester das Zeichen beibrachte. Dabei ist er sehr aufmerksam. 1934 lässt sich Chaissac in Paris nieder, da sein Bruder für ihn eine winzige Schuhmacherwerkstatt ausfindig gemacht hat. Die Konkurrenz ist zu hart, er muss aufgeben. Krank kehrt er wieder zu seiner Schwester zurück. 1937 übersiedelt er wieder nach Paris und wohnt bei seinem Bruder. Im selben Haus wohnt Otto Freundlich, der ihn dazu ermutigt, die Künstlerlaufbahn einzuschlagen. Er erkrankt an Tuberkulose und muss sich zunächst sechs Monate in einem Krankenhaus in Nanterre bei Paris aufhalten, dann folgt eine Rekonvaleszenz in einem Sanatorium in der Normandie, wo er malen darf. 1938 zeigt, auf Betreiben Otto Freundlichs, die Galerie Garbo in Paris eine Ausstellung seiner Werke die das Interesse von Albert Gleizes, Robert Delaunay und anderen weckt. Seit 1940 ist er in verschiedenen Gruppenausstellungen vertreten und zeigt sogar 1941 in Limoges seine Produktion in einer Einzelausstellung. Robert Queneau, Jean Paulhan und Jean Dubuffet schätzen ihn. Es entsteht ein reger Briefwechsel zwischen ihnen und Chaissac. 1948 zieht sich der Maler in die Vandée zurück, wo seine Frau eine Stelle als Volksschullehrerin bekommen hat. Zwanzig Jahre lang fristet er von engstirnigen Bauern angefeindet ein kümmerliches Dasein und dies, trotz zahlreicher Ausstellungen und Dubuffets Freundschaft, der seine Isolation zu mildern versucht. Erst vier Jahre vor seinem Tod (1964 in La-Roche/Yon, Frankreich) wird er auf Grund regelmäßiger Ausstellungen in Paris und in Mailand von der Kunstszene anerkannt. Gaston Chaissac wollte frei und unabhängig bleiben. Er greift auf alltägliche Objekte zurück, malt auf allen erdenklichen Trägern (Leinwand, Pappe, Stein, Holz, Wellblech); Baumstümpfe dienen ihm zur Gestaltung von Skulpturen, aus Holzbrettern schafft er Totems, aus Wandtapeten Kollagen und dabei versucht er seiner Kunst immer mehr Schlichtheit zu verleihen.

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Die Kunst und die Künstler stellen sich zur Schau : Manifeste, Galerien, Museen, Einzel oder Gruppenausstellungen. An den Wänden, in den Schaufestern, brav oder rebellisch, die Plakate warnen, argumentieren, zeigen. Einige wurden von den Künstlern selbst für bestimmte "events" kreiert, andere, schmucklos zeigen nur Buchstaben. Einige wurden als Lithographien gedruckt, die meisten sind einfache Offsetreproduktionen Es gibt viele Liebhaber, die gern diese rechteckigen Kunstdarbietungen, auf glänzendem oder mattem Papier, sammeln, ob monochrom oder vielfarbig, wortreich oder fast stumm. So werden weiter unten die Plakate (in französisch oder in einer Fremdsprache), die wir ihnen vorstellen, zusammengetragen ; sie dienen der Würdigung der auf unserer Website (327) zu sehenden Künstlern. Unter ihnen gibt es welche, denen ein Plakat noch fehlt; hier werden sie durch einen Ausstellungskatalog oder eine Zeitschrift ersetzt. Wir freuen uns auch mit dieser Rubrik, mythische Galerien wie Denise René, Louis Carré, Claude Bernard, Bernheim Jeune, Maeght, Pierre Loeb und viele andere unsere Reverenz zu erweisen.

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Werkverzeichnissen

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Bibliografische Spuren

Lektüre über den Künstler :
  • «G. Chaissac : l'homme orchestre», A. Jakovsky, PLF, 1952
  • «Chaissac : puzzle pour un homme seul», D. Allan-Michaud, Gallimard, 1992
  • «Gaston Chaissac», C. Allemand-Cosneau, R.M.N., 1998
  • «Chaissac», D. Abadie, Galerie Nationale du Jeu de Paume, 2000
  • «Gaston Chaissac Environs et apartés», Serge Fauchereau, Ed. Somogy, 2000
  • «Gaston Chaissac», Francoise Brutsch, Ed. Ides et Calendes, 2001
  • «Gaston Chaissac, homme de lettres», Paris, Musée de la poste, 2006
  • «Gaston Chaissac à côté de l'art brut», Serge Fauchereau, Ed. Andre Dimanche, 2007
  • «Gaston Chaissac : Poète rustique et peintre moderne », B. Decron, Ed. Actes Sud, 2009
  • «Gaston Chaissac 1910-1964», Barbara Nathan-Neher, ed. Somogy, 2012
Lektüre von dem Künstler :
  • « Hippobosque au bocage », Gallimard, 1951 (rééd. 1990)
  • «Correspondances 1946-1964, Jean Dubuffet – Gaston Chaissac», Ed. Andre Dimanche, 2013
Website :
Keine Website für diesen Künstler bekannt.

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Weiter schien es mir für Sie nützlich, dass ich Ihnen, nebst den Werken, die wir zur Zeit im Angebot haben, noch ein paar weitere Arbeiten von der Künstler. zeige und vorstelle, die heute zwar verkauft sind, unlängst aber zu unserem Inventar gehört haben. Diese Seite erlaubt es vielleicht dem einen oder anderen das Werk zu einem Titel, oder aber den Titel zu einem Werk gefunden zu haben. Vielleicht konnte er aber einfach nur Zusätzliches im Werk von der Künstler, entdecken.

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