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Künstler und Angebot Lesen Sie die Biographie ALARM KÜNSTLER
Biographievermerke von Konrad Klapheck
Der deutsche Maler Konrad Klapheck, 1935 in Düsseldorf geboren, arbeitete nahe am Surrealismus und wurde gelegentlich mit der Pop Art verbunden.
Seine Eltern waren beide Kunsthistoriker; sein Vater, der 1934 von den Nationalsozialisten von der Düsseldorfer Kunstakademie verwiesen wurde, starb vier Jahre nach seiner Geburt.
Sehr früh entdeckt er in einer Ausstellung in Düsseldorf die Meister der französischen Malerei; hinzu kommt eine starke Neigung zu Dürer. Er liest viel: Gogol, Kafka, Joyce, Proust und später auch Roussel.
1950 lernt er anlässlich eines Konzerts von Duke Ellington den Jazz kennen: Count Basie, Coleman Hawkins, Charlie Parker, Thelonius Monk gehören von nun an zu seiner Kunstfamilie.
1954 schreibt sich Konrad Klapheck in die Kunstakademie Düsseldorf ein, wo er Schüler der Zeichenkurse von Bruno Goller wird.
In Opposition zum damals vorherrschenden Expressionismus entdeckt er 1955 sein Thema, indem er in realistischer Manier eine Schreibmaschine malt, die in ihm affektive Resonanzen hervorruft. Von da an nimmt er sich vor, Gegenstände des Alltags zu zeichnen und zu malen: Maschinen, Fahrräder, Telefone, Bügeleisen... All diese dem Maler ebenso vertrauten wie fremden Dinge sind für ihn gleichermaßen Selbstbildnisse als auch Porträts seiner Angehörigen.
Über die persönliche Mythologie hinausgehend stellen diese "ausgefallenen Ungetüme" auch eine Bestandaufnahme unserer technischen Zivilisation, eine manchmal witzige, manchmal bedachte Bilanz des Industriezeitalters und der Konsumgesellschaft dar.
Zunächst von Max Ernst und René Magritte beeinflusst, nähert er sich in den sechziger Jahren den Pariser Surrealisten und schließlich der "Pop Art" an.
Bis 1997 malt er ausschliesslich Maschinen und häusliche Gegenstände, deren Titel den Bildern eine symbolische Tragweite verleihen.
1956-1957 hält er sich in Paris auf. André Breton, der 1965 das Vorwort zu seinem Ausstellungskatalog in der Galerie Ileana Sonnabend schreiben wird, trifft er 1961. Im selben Jahr nimmt er mit den Surrealisten an der Ausstellung "L'Ecart absolut" in der Galerie L'Oeil in Paris teil.
Das Museum Boymans-Van Beuningen in Rotterdam widmet ihm 1974 eine erste Retrospektive, die bis 1975 auch in Brüssel und dann in Düsseldorf gezeigt wird. Eine zweite Retrospektive wird 1984 in der Kunsthalle Hamburg, dann in der Kunsthalle Tübingen und zuletzt in der Staatsgalerie München organisiert.
Von 1997 bis 2016 führt Konrad Klapheck das menschliche Gesicht in seine Bilder ein, die erotische Szenen oder Jazzkonzerte darstellen.
2005 stellt der Künstler im Musée d'Art Moderne et Contemporain in Strassburg und vier Jahre später im Musée des Beaux-Arts in La Chaux-de-Fonds aus.
Jean Frémon schreibt 2005 (in Gloire des Formes ): " Sind für Klapheck die Maschinen und die Gegenstände, die ihn inspirieren, das, was für Proust die venezialischen Strassenpflaster oder das berühmte Madeleine von Balbec waren: Indikatoren? Die merkwürdige menschliche Komödie, in die Klapeck engagiert ist, ist nicht ohne Nostalgie. Sie ist ebenfalls die Suche nach der verlorenen Zeit und seine Bilder sind lebendige Spiegel eines grossen Traums. Es sind mentale rigorose und kodierte Konstruktionen, die fein und sorgfältig mit Affekt gefüllt sind, wie diejenigen, die Raymond Roussel beschreibt. Dieser Mann war ein Stern im Pantheon dieser surrealistischen Kunstbewegung, die in Klaphecks intellektueller Bildung so eine wichtige Rolle spielte."
1997 veröffentlicht Jacques Dupin einen Text, in dem er sich dem Werk von Konrad Klapheck streng annimmt. Er schreibt: " Die Intimität, die Anstrengung, die Spur - Sperma, Schweiss und Blut - das Zittern des lebendigen Wesens und den Abdruck der Hand (die Hand ja des arbeitenden Malers) stösst er aus und leugnet sie. Die Verwirklichung von Geistern und die Sublimierung von Fantasievorstellungen zeigt er hingegen wohl."Möchten Sie über die neusten vorrätigen Werke dieses Künstlers informiert werden ? Geben Sie Ihre E-mail-Adresse ein, damit wir Sie benachrichtigen können.
Werkverzeichnisse
Werkverzeichnisse
* Konrad_Klapheck_Das_Graphische_Werk_2015.jpg Wekverzeichnis der Druckgraphik 1960-1977, Ed. Galerie Rudolf Zwirner, 1977 * Konrad_Klapheck_Das_Graphische_Werk_2015.jpg Konrad Klapheck: Das Graphische Werk, Siegfried Gohr, Isabel Siben, Deutscher Kunstverlag, 2015. WerkverzeichnisseBibliografische Spuren
Lektüre über den Künstler :
* Catalogue d'exposition Konrad Klapheck au Musée Boymans-van Beuningen, Rotterdam, 1974.* Konrad Klapheck - Retrospective 1955-1985, Werner Hofmann, Ed. Prestel, 1985.
* Klapheck, Werner Hofmann, collection Repères, Ed. Galerie Lelong, Paris, 1985.
* La machine et moi - Pourquoi je peins, K. Klapheck, Ed. L'Echoppe, Paris, 1995.
* A l'âge de la violence, Jacques Dupin, Ed. Galerie Lelong, Paris, 1997.
* Klapheck, Arturo Schwartz, Ed. Gabrius, 2002.
* Catalogue de l'exposition de l'artiste au Musée d'Art Moderne et contemporain de Strasbourg, 2005.
* Villa Klapheck, Didier Ottinger, Ed. Galerie Lelong, Paris, 2005.
* Klapheck - Swing, brother, swing, Francis Marmande, Ed. Galerie Lelong, Paris, 2010.
* K. Klapheck - Peintures et dessins, Ed. Galerie Lelong, Paris, 2010.
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Pas de site internet dédié à cet artisteStempel :
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