Obgleich er vor allem Maler war, besteht das vielförmige Werk des deutschen Künstlers Sigmar Polke ebenso aus Fotographien, Filmen, Installationen und Performances.
Er wurde 1941 in Oels in Niederschlesien (nach 1945 Olesnica, Polen) geboren .
Nach einer kurzen Lehre als Glasmaler besucht er die Kunstakademie Düsseldorf, wo er Gerhard Richter kennenlernt.
Die Integration des fotomechanischen Rasters in seine Malerei ab 1963 bildet die Grundlage für erste Bildmanipulationen.
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  Biographievermerke von Sigmar Polke

  Obgleich er vor allem Maler war, besteht das vielförmige Werk des deutschen Künstlers Sigmar Polke ebenso aus Fotographien, Filmen, Installationen und Performances.
  Er wurde 1941 in Oels in Niederschlesien (nach 1945 Olesnica, Polen) geboren .
  Nach einer kurzen Lehre als Glasmaler besucht er die Kunstakademie Düsseldorf, wo er Gerhard Richter kennenlernt.
  Die Integration des fotomechanischen Rasters in seine Malerei ab 1963 bildet die Grundlage für erste Bildmanipulationen.
  Ab den siebziger Jahren realisiert SP Werke, in denen sich ikonografische und abstrakte Motive  überlagern.
  Zunehmend gestaltet er seine Bilder (gedruckt als auch durchsichtig) immer vielschichtiger und experimentiert gleichzeitig mit Pigmenten und seltenen Materialien wie Lacken, Lösungsmitteln, Kunstharzen, Silberoxyden oder Arsen.
  Diese ständig weitergeführten Experimente, die Transparenz der Bildträger, der Gebrauch von mit gängigen Motiven bedruckten Stoffen, die Verwendung von präexistenten Bildern machen aus seiner Malerei ein heterogenes, hybrides und reichhaltiges Territorium.
  Indem er eine mit traumatischen Ereignissen der Geschichte verbundene Iconographie (Terror, Konzentrationslager) oder berühmmte Künstler (Goya, Dürer) « zitiert », lädt Sigmar Polke den Zuschauer dazu ein, über die Macht der Repräsentation nachzudenken.
  Mit einer Gruppe von Künstlern, unter anderen mit seinen Freunden Gerhard Richter und Konrad Lüg, hat Polke das Konzept des Kapitalistischen Realismus eingeführt, das auf die Kunst als Handelsware, bzw. « die Marktförmigkeit der Ware » anspielt.
  Sigmar Polke, der zynisch spirituell ist, hat dazu beigetragen, den Stil des Kapitalistischen Realismus  als Antwort zur amerikanischen und britischen Pop Art zu lancieren.
  Anstatt nur die Massenproduktion und den zur Schau gestellten Konsum zu kommentieren, geht Polke einen Schritt weiter, indem er Signifikanten, wie z.B. Etiketten mit Markennamen entfernt, um Begriffe von Individualität und Einzigartigkeit zu verspotten und ihre Banalität zu betonen.
  Sigmar Polke stirbt 2010 im Alter von 69 Jahren in Köln.
  

  

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