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Fabienne Bara

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Fabienne Bara

Innerlichkeit

siehe die Werke
From 18/07/2011to 01/02/2012
Diese Texte sind nur auf Französisch, wir bitten um Entschuldigung.Die Bildhauerin und Graphikerin Fabienne Bara lebt und arbeitet seit 1993 in Toulon (Var). Seit frühester Kindheit fasziniert sie das Zeichnen; sie liebt es, mit einem Bleistift in der Hand auf dem Papier ihre Träume lebendig zu machen. Zahlreiche Ereignisse in ihrem Leben zwingen sie zu Ortsveränderungen und Situationen, die das Erreichen erwünschter Ziele in Frage stellen. Anfang der siebziger Jahre studiert sie Kunstgeschichte, ein Studium, das sie ein Jahr später abbricht.
Die graphische Kunst, deren Ausübung ihr lange Zeit utopisch erscheint, fasziniert sie; ihr Weg wird lang und atypisch bis zum Erlangen einer Fertigkeit, die es ihr ermöglicht, diese anspruchsvolle Kunst ernsthaft auszuüben. F.B. eröffnet in Paris eine kleine, auf die Kunst der Grafik spezialisierte Galerie, und absolviert verschiedene Praktika in Grafik-Ateliers der Hauptstadt. Da geht für sie ein Traum in Erfüllung, als sie 1984 in Ablon/Seine ihr eigenes Atelier für Kunstgeschichte einrichtet.
Von 1988 bis 1992 läßt sie sich fünf Jahre lang in Douala, Kamerun,
nieder und entdeckt dort neue Inspirationsquellen, die ihre Traumwelt noch bereichern. Die Radierung stimuliert sie zu einer nie erlöschenden Leidenschaft, wobei sie manchmal andere Wege einschlägt. So geben ihr von 1996 bis 2008 das Illustrieren von Künstlerbüchern und die Mitwirkung bei mehreren Galerien die Möglichkeit, verschiedene Radierungstechniken auszuprobieren, die einen experimentellen Charakter aufweisen (ohne das Drucken zu vergessen).
Man soll sich nicht irreführen lassen! Auch wenn das menschliche Antlitz (Figur) in keiner ihrer Grafiken erscheint, der Mensch ist immer anwesend. Kommen diejenigen (Figuren), deren Wäsche im Wind flattert, zurück? Sind es Ruinen, Absonderungen, Abfälle, endgültiges oder vorübergehendes Verlassen? Zeigen die immer geöffneten Fenster das noch erreichbare Licht der Freiheit, oder das Halbdunkel eines Raumes, der die stockfinstere Nacht einschließt? Gehört der leere Stuhl demjenigen, der weggegangen ist, oder dem, der kommt? Geduld oder Ungeduld, Hoffnung oder Verzweiflung? Offensichtlich von ihren Gefühlen getrieben, hat F.B. genug innere Kraft, um dem Betrachtenden die Möglichkeit zu geben, seine eigene Geschichte aus den Radierungen zu entwerfen. Bessere Zukunft oder endgültiges Chaos ? Vielleicht ganz einfach ein Neuanfang !
Die Künstlerin hat sich nicht zum Ziel gesetzt, in der Nostalgie oder im Erzählerischen zu arbeiten; ihre weißen Aussparungen bleiben auszufüllende Räume. Innerlichkeit !
F.B. liegt es über alles, zu beobachten; das versteht sich von selbst. Deshalb macht sie viele Reisen, liebt das Lesen, Photographie, Architektur und Design. In der großen weiten Welt der Grafik weiß sie zunächst nicht, welche Namen als Vorbilder sie nennen soll, so zahlreich sie sind, dann zitiert sie doch: Rembrandt, Pierre Soulages, Gérard Trignac, Escher oder Edward Hopper.
Sie hat des öfteren ausgestellt, in Frankreich wie im Ausland, (England, Italien, Belgien etc.), sowohl in Einzel- als auch in Gruppenausstellungen. 2009 hat sie den Hasegawa-Preis der Taylor-Stiftung bekommen, in jenem Jahr ist sie zu den traditionellen Techniken der Gravur zurückgekehrt. Wenn Sie mehr über ihre Arbeit erfahren wollen geben wir Ihnen ihre Internet-Adresse: www.fabienne-bara.com


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