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Claude Goiran

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Claude Goiran

Der Flug des Geiers

siehe die Werke
From 31/01/2013to 02/05/2013
Diese Texte sind nur auf Französisch, wir bitten um Entschuldigung.Der Maler und Bildhauer Claude Goiran wurde 1960 in Nizza geboren. Autodidaktischer Künstler, ist er gerade zehn Jahre alt, als ihn die Höhlenmalerei begeistert. Noch heute besitzt er das Buch, wodurch er die Welt der prähistorischen Menschen und besonders deren geheimnisvolle Malerei und Ritzzeichnungen auf den Wänden der Höhlen kennenlernte. Noch heute versetzt ihn diese Malerei in Verzücken.
Im Alter von 16-17 Jahren fängt er in seinem Zimmer an, zu malen. Zu dieser Zeit ist er von den Surrealisten und Dada stark beeinflusst. Damals ist er häufig in der Szene von Nizza anzutreffen (besonders Mauris, der Sänger und die Gruppe Ontario-Blues-Band).
Seine Begegnung mit dem Künstler Ben Vautier (1980) - anfangend mit dem Mail-Austausch von Kunst - wird für ihn von entscheidender Bedeutung. Er besucht eine Ausstellung aus dem Zyklus „Attention-peinture fraiche!“ - „Achtung, frisch gestrichen !“ - in der Galerie des Ponchettes, Nizza, und entdeckt dort die Arbeit von Patrick Lanneau, die ihn sehr anspricht. Es war Ben, der ihm den Künstler vorstellt. Später werden beide Freunde. Nachdem er seine eigenen Werke gezeigt hat, wird C.G. im Atelier 8 , Rue St.Vincent, in Nizza tätig. Dort arbeitet auch P.Lanneau ( einen Steinwurf von der berühmten „Bar des Oiseaux“ entfernt).
Später stellt er in der Galerie Lola Gassin in Nizza aus.
3 Jahre lang studiert er in Aix en Provence, um Sozialarbeiter bzw. Sozialberater zu werden. Sein Diplom bekommt er 1984. Er lässt sich danach in Paris nieder, wo er P.L. wieder begegnet, und verbringt 19 Jahre in der Hauptstadt. Er macht einige Einzelausstellungen, u.a. in den Galerien Polaris und Boulakia. Zu der Zeit nimmt er in Frankreich an zahlreichen Gruppenausstellungen teil. 1997 illustriert er das Buch „Liberté“ von Paul Eluard, das bei Flammarion erscheint.

2003 läßt er sich im Departement Vaucluse nieder, wo er heute noch arbeitet, wobei er sich seit 2010 auf eine endgültige Rückkehr nach Nizza vorbereitet, die 2013 erfolgen soll. Zur Zeit stellt er in der Galerie Maud Barral in Nizza aus.

Schon immer bewundert C.G. die Arbeit von Rauschenberg. Er spricht auch mit Joseph Beuys, Marcel Duchamp und noch vielen anderen.
Er ist ein wortkarger, bescheidener Künstler, der es verabscheut, sich in den Vordergrund zu schieben.
Der Tod (also der Zyklus des Lebens) ist eine immer wiederkehrende Thematik in seinem schönen und tiefsinnigen Werk (Totenköpfe, Skelette, Massengräber, Federn). Er arbeitet serienmäßig. In seiner künstlerischen Laufbahn wird die Begegnung mit Dominique Ardouin, Jagdaufseher im Baskenland, dem Initiator der Wiederansiedlung von Geiern in seiner Region, von allererster Bedeutung. Seit jeher begeistert sich C.G. für Nizza und dessen Kultur, und was auch nicht nebensächlich ist, seit langem für die Kultur der Indianer Amerikas, speziell der Sioux-Stämme aus Nord-Dakota, und für Tiere wie Wölfe, Raben oder eben…Geier. Er konstatiert hier wie dort einen Verlust an Kultur, was beide Zivilisationen näher aneinanderbringt.

Der Geier fügt enigmatisch hinzu: „Ich bin der erste und der letzte der Hüter über Tod und Leben. Die Hoffnung und die Verzweiflung, die man nicht ohne Risiko verwirft (Aus „Die Natur des Todes“, ein Märchen aus der Wüste Gobi).

Der Künstler arbeitet zur Zeit an einem neuen Zyklus „Herzen“ und „Farbige Schädel“.
Wir sind sehr glücklich darüber, Sie seine Arbeit ein wenig entdecken zu lassen.


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